Berufung einmal anders
Heute ruft mich ein sehr angenehmer Kollege, dem Insolvenzrecht verhaftet und grünweiss bis hinter die Ohren, an und teilt mir mit, er wird aus beruflichen und privaten Gründen seine Kanzlei mit Monatsende schließen.
Ich erschrecke. Was ist los? "Ist was passiert?" frage ich mich, bevor der Kollege mich erlöst. Es habe schon eine Zeit in ihm gearbeitet und er wisse auch nicht, ob es das jetzt für immer sei, aber - er hat eine Berufung gespürt und will Priester werden. Ich bin berührt und weiss eigentlich nicht warum.
Wahrscheinlich hat unser Job manchmal zu wenig mit den Werten zu tun, die jetzt für ihn wichtiger und wichtiger werden.
Meine Hochachtung. Ich wünsche ihm alles Gute.
Weitere Einträge im juristischen Tagebuch

Bei meiner Ehr!
Blöder gehts ja nicht mehr, als Käse mit absurden Ehrbezeugungen zu bewerben. Passiert aber in der Werbung gerade wieder, nachdem so ca ein Jahrzehnt eine Ruhe war. Interessanterweise werden in dem Werbespot die Darsteller, [...]
weiterlesen
Helden der Sowjetunion
In diesen Tagen wird Tschernobyl wieder aktuell, ein Super-GAU in Japan steht angeblich bevor. Damals wie heute arbeiten einige wenige freiwillige (ergo unwissende) oder doch nicht so freiwilllige (also zumindest ahnende) [...]
weiterlesen
Unrecht
Zunehmend habe ich das Gefühl, dass sich Österreich bei seiner Abschiebepraxis unangebracht grausam verhält. Ich denke, dass das nach einigen Jahren oder Jahrzehnten Abstand als nicht nachvollziehbare Barbarei angesehen [...]
weiterlesenHaben Sie ein juristisches Problem oder möchten Sie uns kennenlernen? Schreiben Sie jetzt eine Nachricht!
Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme und werden uns so rasch wie möglich bei Ihnen melden!